Die Schnelladesäule war eigentlich für die Öffentlichkeit am Rathausplatz vorgesehen. Dort erhielt aber ein anderer Bewerber den Zuschlag. Zudem dürfen bundesweit ab 01.01.25 Stromnetzbetreiber, wie die Gemeindewerke keine E-Ladesäulen mehr besitzen und betreiben. Daher wurde im Sommer die Schnellladesäule kurzerhand auf dem Betriebshof der Gemeindewerke errichtet und ist nur für den Gemeindewerke Fuhrpark nutzbar. Das Thema Nachhaltigkeit wird bei den Gemeindewerken seit je her großgeschrieben. Deshalb wird seit über 20 Jahren die ehemals rein konventionell betriebene Fuhrparkflotte der Gemeindewerke in allen Bereichen auf mehr Nachhaltigkeit umgestellt. Zunächst verstärkt durch den Einsatz von Erdgas- bzw. Biomethanbetriebenen Fahrzeugen, in den letzten Jahren mehr und mehr durch den Einsatz von E-Fahrzeugen. So entstand beispielweise auch im Jahr 2007 die Gemeindewerke eigene Erdgastankstelle in der Adlerstraße zur Versorgung der Erdgasbetriebenen Busse und Müllfahrzeuge. Der Ladebedarf der eigenen E-Fahrzeuge konnte zunächst mit Hilfe von Wallboxen gedeckt werden. Mittlerweile hat sich jedoch die Anzahl und das Einsatzgebiet der E-Fahrzeuge so erweitert, dass insbesondere während der Wintersaison eine Schnelllademöglichkeit notwendig wird. Mit dieser können innerhalb von wenigen Minuten, 3 E-Fahrzeuge zeitgleich geladen werden. Obwohl mit Aufkommen der Elektromobilität explizit politisch gewünscht, dürfen nun ab dem 01.01.2025 keine Ladesäulen im öffentlichen Raum mehr im Eigentum eines Stromnetzbetreibers errichtet werden. Von diesem Bürokratismus sind nun viele Stadt- und Gemeindewerke gleichermaßen betroffen. So auch die Gemeindewerke.
Vorstand Wodan Lichtmeß und seine Vertreterin Frau Dr. Wagner hoffen noch auf rechtzeitige Einsicht der Bundespolitik.
Abbildung 3: Inbetriebnahme der Schnellladestation auf dem Betriebsgelände der Gemeindewerke. Von links: Hannes Konstanzer (Abteilungsleiter Strom), Projektleiter Hubert Neff-Ostler, Vorstand Wodan Lichtmeß, Techn. Leiterin Dr. Sabine Wagner