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Auf ehemaliger Mülldeponie entsteht der größte Solarpark Südbayerns

5.500 Module erzeugen Sonnenstrom für 350 Haushalte
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zufrieden mit dem Baufortschritt
vl.: BGM Thomas Schmid, Werkleiter Wodan Lichtmeß, Projektleiter Tino Lenz, Techn. Leiter Günther Rösch

 

Wenn Anfang Oktober dieses Jahres der Solarpark der Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen ans Netz geht wird das der Anfang einer Erfolgsgeschichte und das Ende langer Bemühungen sein. Nach wechselnden Besitzern, zu denen auch die Bundesrepublik und der Landkreis zählten, erwarb die Marktgemeinde nach mehrjährigen, zähen Verhandlungen das 2,8 ha große Areal "Am Lachen", das sich Dank seiner sonnigen Lage als idealer Standort für einen Solarpark eignet. Eine sinnvollere Nutzung der ehemaligen Mülldeponie hätten sich selbst die streitbarsten Natur- und Umweltschützer nicht wünschen können. So wundert es nicht, dass sie als Träger öffentlicher Belange keine Einwände gegen das Projekt vorbrachten. Bürgermeister Thomas Schmid beim Pressetermin am Fuße des Kramers: "Hier entsteht etwas Einzigartiges. Der Park ist Teil einer Reihe von Maßnahmen, mit denen wir umweltfreundlich Strom erzeugen und so den CO2 - Ausstoß drastisch reduzieren werden." Wodan Lichtmeß, Leiter der Gemeindewerke Ga.-Pa., spricht von einer Einsparung von 875 Tonnen im Jahr. "Damit", so der Bürgermeister mit Blick auf die Ski-WM 2011 (hier rechnet man mit einer Mehrbelastung von 11.000 Tonnen) "haben wir unser Soll mehr als erfüllt." Derzeit hat die heimische Firma Zwerger 1.380 der insgesamt 1.700 Betonsockel vor Ort gegossen und gesetzt. Die Technik des Kosten sparenden Betongusses direkt auf der Baustelle wurde von der Fa. Zwerger selbst entwickelt. Auf diesen Sockel baut die ebenfalls aus dem Kreisort stammende Firma Maurer / Klarwein die Stahlkonstruktion (hier wurden bisher allein 21.000 Löcher gebohrt), auf die eine Solarfachfirma bis heute 3.960 Module, 100 Wechselrichter, 33 Unterverteiler und 100 DC-Schutzsysteme verbaut hat. Ein sogenannter Tisch besteht aus zwölf Betonfertigteilen zum Schutz der Deponie, 40 Hochleistungsmodulen, einem DC-Schutz und einem Wechselrichter. Bis auf die Module, die gab es am günstigsten in Korea, kommen alle anderen Teile aus Deutschland. Die Anlage, auf 25.000 qm Grundfläche gebaut, wird nach ihrer Fertigstellung rund 1,3 Millionen kWh Strom im Jahr erzeugen. Wodan Lichtmeß, Projektleiter Tino Lenz und Günther Rösch, Technischer Leiter der Gemeindewerke Ga.-Pa., sind trotz wochenlangen Schlechtwetters mit dem Fortschritt zufrieden. Lichtmeß: "Wir haben unseren Bauzeitplan einhalten können. Mit der Energie aus dem Solarpark steigern wir unsere Eigenstromerzeugung von 13,8 auf 15 %, aber wenn man bedenkt, dass es vor fünf Jahren noch nicht eine Kilowattstunde selbst erzeugten Strom gab, sicher ein Super-Ergebnis. Dafür mussten die Gemeindewerke Ga.-Pa. als Bauherren aber auch viel Geld in die Hand nehmen. Von den über zehn Millionen Euro an Investitionskosten schluckte der Solarpark alleine 4,5 Millionen Euro. Sicher gut angelegtes Geld.

Pressemitteilung vom 28.08.2009

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