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Umweltminister Markus Söder legt den Schalter um  

Solarpark geht offiziell ans Netz

 

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 vl.: Werkleiter Wodan Lichtmeß, Landrat Harald Kühn, 1. Bürgermeister Thomas Schmid, Umweltminister Markus Söder

Die Sonne scheint: Perfekte Rahmenbedingungen für die Einweihung des Solarparks auf der ehemaligen Mülldeponie "Am Lachen". Gleich nachdem Bayerns Umweltminister Markus Söder den Schalter an der Transformatorenstation umgelegt hatte, begannen die 5.500 Photovoltaikmodule am Fuße des Kramers mit der Stromproduktion von bis zu 1,3 Mio. kWh jährlich - das reicht zur Versorgung von ca. 370 Haushalten. Damit ist der Solarpark das bedeutendste Projekt, das die Gemeindewerke zur Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien angeschoben haben - und das teuerste. 4,2 Mio. Euro nahmen die Werke als Bauherr in die Hand und schufen die größte Anlage in ganz Südbayern. Auch deswegen sprach 1. Bürgermeister Thomas Schmid von einem "wegweisenden Projekt für Garmisch-Partenkirchen". Mit Blick auf die Bemühungen um CO2-neutrale Ski-Weltmeisterschaften 2011 sei die Gemeindewerke "Am Lachen" in Vorleistung gegangen". Denn die berechnete Mehrbelastung bei dem Sport-Großereignis von 11.000 Tonnen CO2 werden durch die umweltfreundliche Stromerzeugung mit bis zu 875 Tonnen CO2-Einsparung jährlich wieder ausgeglichen. Auch im Rahmen einer "grünen Bewerbung um Olympia" hält Bayerns Umweltminister den Solarpark für einen wichtigen Aspekt. Darüber hinaus sei die 2,5 ha große Anlage exemplarisch  für wirtschaftlichen Fortschritt im Freistaat. "Die grüne Technologie wird meiner Meinung nach einer der wichtigsten Standortfaktoren Bayerns in der Zukunft", sagte Söder.
Auch aus technischer Sicht steht nun am Fuße des Kramers eine "Pionieranlage", wie sie der Leiter der Gemeindewerke, Wodan Lichtmeß, bezeichnete. "Die Betonklötze für die Module wurden auf der Folie der ehemaligen Mülldeponie gegossen", erläuterte er. Denn die renaturierte Oberfläche der früheren Halde durfte wegen der darin eingeschlossenen Giftstoffe keinesfalls durch Betonträger beschädigt werden. Im Rahmen seiner Diplomarbeit hatte Projektleiter Tino Lenz daraufhin das neuartige Konzept, das ein zweites Mal in dieser Form bislang nur in Fürth realisiert worden war, umgesetzt. Nach dem Spatenstich im Mai vergangenen Jahres hatten hiesige Firmen in sieben Monaten 1.684 Betonfertigteile und 146 Metallkonstruktionen und Wechselrichter mit 5.500 Modulen in Zusammenarbeit aufgestellt.

 

Pressemitteilung vom 20.01.2010

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